“Architekturfotografie – Malen mit Licht und Schatten” // Vorstellung von Anna Laudan

Zur Ausstellung eine Vorstellung der Fotografin Anna Laudan:

Der Titel meiner Ausstellung ist „Architekturfotografie – Malen mit Licht und Schatten“.

 Ausstellungsflyer Anna Laudan

Dieser soll zum einen einen Eindruck geben, worum es geht, nämlich um Fotografien von Architektur und zum anderen beschreibt er recht gut, wie ich arbeite.

Das Wort „Fotografie“ kommt aus dem Griechischen und heißt in etwa, Malen mit Licht. Insofern enthält der Titel eine Wiederholung. Ich finde es aber trotzdem passend. Vor allem bei meinen Schwarz-Weiß-Bildern geht es mir nicht um eine wirklichkeitsgetreue Nachbildung der Realität.

Vielmehr nutze ich das gemachte Bild wie eine Leinwand, auf der ich mit Hilfe von gezielt gesetztem Licht und Schatten bei der Nachbearbeitung meine eigene Wirklichkeit erschaffe.

Dabei hilft mir außerdem die Methode der Langzeitbelichtung. So lässt sich die Dynamik von Wind und Wolken oder auch Zeit darstellen, gleichzeitig unterstützt die Methode die Darstellung meiner Wirklichkeit.

Ein bisschen liegt mir wohl das Fotografieren im Blut, denn schon mein Opa hat gerne fotografiert und hatte schon früh (Anfang 20. Jahrhundert) Kameras. So war es dann auch seine alte analoge Kamera, mit der ich im Rahmen meines Kunst-Leistungskurses angefangen habe zu fotografieren und Bilder selbst zu entwickeln.

Wir haben uns damals mit Surrealismus beschäftigt und viele interessante Dunkelkammertechniken ausprobiert. Trotzdem ist die Kamera in den folgenden Jahren etwas in der Versenkung verschwunden und ich habe nur hin und wieder im Urlaub etc. fotografiert.

Als ich meinen Freund Memis kennenlernte, lief er ständig mit einer Digitalen Spiegelreflexkamera herum und machte Fotos. Dadurch habe ich mich wieder daran erinnert, wie viel Spaß mir das früher gemacht hatte. Nach einigem Zaudern wegen der Preise habe ich mir dann eine eigene Spiegelreflexkamera angeschafft. Seitdem ist meine Leidenschaft voll entbrannt.

Mittlerweile habe ich die 2. Kamera, viele Objektive und was man sonst so braucht und bin viel mit der Kamera unterwegs. Mit Hilfe des Internets habe ich viel gelernt, bekomme immer neue Inspiration und habe in meiner Fotogruppe viele nette Menschen kennengelernt.

Die alten Kameras von meinen Opa stehen jetzt in meiner Vitrine und zu mindestens eine davon wartet auf ihren nächsten Einsatz.

Wie schon gesagt, geht es bei meinen Schwarz-Weiß-Bildern nicht um eine wirklichkeitsgetreue Nachbildung der Realität. Vielmehr nutze ich das gemachte Bild wie eine Leinwand, auf der ich mit Hilfe von gezielt gesetztem Licht und Schatten bei der Nachbearbeitung meine eigene Wirklichkeit schaffe. Dabei hilft wir außerdem die Methode der Langzeitbelichtung.

So lässt sich die Dynamik von Wind und Wolken oder auch Zeit darstellen, gleichzeitig unterstützt diese Methode meine Wirklichkeit. Vor allem in meiner Serie „Up“ versuche ich ungewohnte Blickwinkel, in diesem Fall den Blick senkrecht nach oben, und Details oder Formen zu finden, die man sonst nicht so beachtet.

In meiner Serie „Bridges“ geht es, wie der Name schon sagt um Brücken. Dabei darf auch etwas Natur im Bild auftauchen und es kommen viele helle Grautöne vor. In der Serie „Fine Art“ sind die Blickwinkel auf die Gebäude meist etwas klassischer als bei der „Up“-Serie.

Portfolio von Anna Laudan© Anna Laudan

In der Woche nach der Vernissage werde ich nach Frankfurt und nach Köln/Düsseldorf fahren und dort neue Architekturbilder machen. Auch hoffe ich, dieses oder nächstes Jahr mal nach New York zu kommen, um dort zu fotografieren. Da es jetzt aber wieder mehr Farben in der Natur gibt, werde ich auch wieder vermehrt Landschaftsaufnahmen machen.


Die Eröffnung ist am Donnerstag, den 19.03.2015, um 18 Uhr bei uns im Lilienhof im 1. Stock.

Die Exponate sind vom 19.03. bis zum 19.05.2015, Mo. – Fr. von 10 – 17:30 Uhr im Lilienhof zu besichtigen.

Weitere Informationen zur Fotografin unter: anna-laudan-photography.de


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